Franken
Der Weinbau in Franken geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies belegt eine Schenkungsurkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777. Vor allem Klöster bauten damals Reben zur Herstellung von Messwein an. Nachdem die Anbaufläche im Mittelalter zunächst stark auf rund 40.000 Hektar zugenommen hatte, schrumpfte sie im 20. Jahrhundert vorübergehend auf etwas über 2.000 Hektar.
zwischen Aschaffenburg und dem Steigerwald an den südwärts gerichteten Talhängen des Mains und seiner Nebenflüsse
Klima
überwiegend kontinental, trockene, warme Sommer, kalte Winter
Böden
Die flachgründigen, feinen Böden des Buntsandsteins (Bereich Mainviereck - am Untermain) erwärmen sich besonders schnell. Zusammen mit dem hohen Steinanteil kennzeichnet sie ein "hitziger" Charakter.
Muschelkalkböden (Bereich Maindreieck - um Würzburg) sind sehr steinhaltig, aber fruchtbar. Die Rebwurzeln können in den Klüften des Gesteins tief wurzeln. Dies verleiht den Weinen einerseits Frucht und andererseits Mineralität.
Ohne die feingrusigen Tonplättchen der Keuperböden (Bereich Steigerwald) wäre ein Weinbau am Steigerwald nicht möglich. Sie bilden eine enorme innere Oberfläche des Bodens, heizen sich durch die Sonne auf, speichern die Wärme und strahlen sie in der Nacht wieder an die Reben ab.
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